Wir kämpfen gegen illegales Glücksspiel sowie Betrug und Geldwäsche in Zusammenhang mit Glücksspiel.
Startseite / Aktuell / Dreistellige Mil­lio­nen­summe ver­zockt? 38-Jäh­riger in Japan ver­haftet

Dreistellige Mil­lio­nen­summe ver­zockt? 38-Jäh­riger in Japan ver­haftet

Japan: Festnahme nach Mega-Gewinn beim illegalen Glücksspiel (Bildausschnitte ©Pixabay: Nattanan Kanchanaprat, OpenClipart-Vectors, Gerd Altmann)

In Japan wurde ein Mann verhaftet, der beim illegalen Online-Glücksspiel Millionen gesetzt und verzockt haben soll. Medienberichten zufolge könnte der 38-Jährige 28 Mrd. Yen (171 Mio. Euro) in Online-Casinos platziert haben. Der Mann wurde dabei erwischt, wie er gerade Hunderttausende setzte.

In Japan ist Online-Glücksspiel trotz des offiziellen Verbots in der Bevölkerung weit verbreitet. Welch hohen Ausmaße die illegale Aktivität annehmen kann, zeigt nun der Fall eines 38-Jährigen. Der Mann soll Medienberichten zufolge bis zu 28 Mrd. Yen (171 Mio. Euro) in illegalen Online-Wettbüros und Casinos verspielt haben.

Den Berichten zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 38-Jährigen aus der Präfektur Fukushima. In der aufgrund des Tsunamis und AKW-GAUs weltweit berühmten Provinz soll die Polizei den Mann auf frischer Tat erwischt haben.

Bei illegaler Bakkarat-Wette erwischt

Demnach konnte ihm nachgewiesen werden, dass er gerade eine 90 Mio. Yen (550.000 Euro) schwere Bakkarat-Wette beim Krypto-Casino-Betreiber Stake aufgeben wollte. Allerdings soll es sich bei den tatsächlich von ihm umgesetzten Geldern um weitaus höhere Summen handeln.

Der Verhaftete soll nicht nur selbst hohe Summen beim illegalen Online-Glücksspiel gesetzt und verspielt haben. Zudem habe er als Verbindungsperson für andere Spieler gewirkt, für die er ebenfalls hohe Einsätze tätigte. Insgesamt könnten auf diese Weise kolportierte 28 Mrd. Yen in nicht lizenzierte Online-Casinos geflossen sein.

Die japanische Polizei vermutet, dass der Mann über 100 Spieler auf Social-Media-Plattform wie X akquirierte. Für diese soll er unter eigenem Namen Einsätze platziert und dafür Provisionen kassiert haben. Diese sollen sich seit 2023 auf mehr als 7 Mio. Yen belaufen.

Gegenüber den Ermittlern habe der Mann zugegeben, dass er am in Japan illegalen Online-Glücksspiel teilgenommen habe. Allerdings erklärte er laut Zeitungsberichten zur Entschuldigung seiner kriminellen Handlungen:

In den Nachrichten heißt es, es gäbe Hunderttausende von Spielern in Japan. Also dachte ich, ich sei nur die Spitze des Eisbergs.

Demnach sei es weniger die Gewinnerwartung gewesen, die ihn dazu verleitet habe, für andere Spieler die illegalen Einsätze zu platzieren. Vielmehr habe ihn der Wunsch nach Anerkennung getrieben, um sein Selbstwertgefühl zu steigern.

Mit der Aussage, dass viele Menschen in Japan am illegalen Online-Glücksspiel teilnehmen, liegt der 38-Jährige immerhin richtig. Aktuellen Studien zufolge haben Online-Casinos in dem Land annähernd 3,4 Millionen Kunden.

Quelle:

Das könnte Sie auch interessieren

Thailand / Regierung stoppt Casino-Gesetzesentwurf – Pheu Thai macht Weg für politische Amnestiegesetze frei

BANGKOK: Der Chef der Regierungsfraktion im Parlament, Wisut Chainarun von der Pheu-Thai-Partei, hat am Montag …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert