Der Bürgermeister von Bratislava, Iva Nesrovnal, sagt in einem Gespräch mit „Der Standard“, er strebe für Bratislava ein Totalverbot der Glücksspielautomaten an. Aktuell sind in Bratislava 232 Spielhallen in Betrieb.
Der slowakische Staat bereitet aktuell eine Verschärfung des Glücksspielgesetzes vor, ähnlich wie eine solche seit 2010 in Österreich gültig ist.
Diese Verschärfung möchte der Bürgermeiser von Bratislava nach einem Volksbegehren, bei welchem sich 136.000 Personen für ein Verbot der Glücksspielautomaten auf Stadtebene ausgesprochen haben sollen. Derzeit verzögert sich die endgültige Auszählung, weil 50.000 Stimmzettel auf dubiosem Weg verschwunden sind.
Damit will der parteilose Bürgermeister einen ähnlichen, problematischen Weg zur Lösung des ausufernden Automatenproblems gehen, wie Wien.
Statt einer strengen Regulierung und Einschränkung des Automatenglücksspieles, würde ein solches Totalverbot der illegalen Unterwelt des Automatenglücksspieles Tür und Tor öffnen – negatives Beispiel ist Wien: In letzter Zeit plündern wieder mehr als 400 illegale Glücksspiel-Apparate die Taschen der schutzlosen Spieler. Und das Angebot der „Gesetzlosen“ breitet sich in Wien – gerade wegen des Totalverbotes – weiter aus!