
Ein Salzburger schildert, wie er mit dem illegalen Glücksspiel in Salzburg in Berührung kam und in welchen Strudel er danach geriet.
Es war ein Bekannter, der den Salzburger Peter (Name geändert) mit in ein illegales Glücksspiellokal nahm. Er hatte bereits Erfahrung mit legalem Glücksspiel gemacht. Mit diesem Besuch, sagt er heute, habe eine Abwärtsspirale begonnen. Das Angebot, mit dem die Betreiber ihre illegalen Automaten anpriesen, war verlockend:
Sie haben mir gesagt: Du zahlst 20 Euro ein und du bekommst von uns einen Bonus von 20 Euro.
Der Haken bei der Sache: Man könne sich den Bonus erst auszahlen lassen, wenn man 80 Euro erspielt habe.
Peter geht heute davon aus, dass die Glücksspielautomaten manipuliert waren.
Ich habe am ersten Tag eine hohe Summe gewonnen. So viel wie in den nächsten Jahren nicht mehr.
Am nächsten Tag habe er es gar nicht mehr erwarten können, nach der Arbeit in das Lokal zu gehen. Da habe er dann verloren. Und so den Drang verspürt, das Geld zurückzugewinnen. So wurde er ein Stammgast in dem illegalen Spiellokal. Er war damals finanziell nicht schlecht gestellt, das hätten die Betreiber dort gemerkt. Denn sein Geld wanderte zu einem guten Teil in die Automaten.
Wenn du an einem Abend alles verspielt hast, dann leihen sie dir auch Geld. Das machen sie aber nur bei Leuten, wo sie wissen, dass auch etwas zu holen ist.
Einmal habe er laut darüber nachgedacht, ob er nicht sein Auto verkaufen müsse.
Dann haben Sie mir gesagt: Mach das, dann kannst du so richtig bei uns spielen.
Warum er trotz der Verluste immer wieder das Lokal besucht habe?
Lesen Sie HIER den gesamten SN-Artikel vom 14.05.2025
Quelle:
Im Sog der Spielsucht 100.000 Euro verloren, Salzburger Nachrichten, 14.05.2025