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Budget – Deutliche Mehreinnahmen bei Glücksspiel und Wetten

Finanzminister Dr. Markus Marterbauer © BKA, Andy Wenzel / Bild © Willfried Wende, Pixabay (Ausschnitte)

Wettgebühr wird an Glücksspielabgabe angenähert – Glücksspielmonopol wird modernisiert

Im Zuge des Sparpakets wird die Bundesregierung auch Glücksspiele und Wettanbieter mit höheren Abgaben belasten. Sowohl die Glücksspielabgaben als auch die Wettgebühren sollen steigen, auch eine „Modernisierung des Glücksspielmonopols“ soll einige Millionen Euro zusätzlich ins Budget spülen.

So ist die Wettgebühr am 1. April von vorher zwei auf fünf Prozent des Einsatzes gestiegen. Das soll dem Budget heuer 50 Mio. Euro einbringen, in den Jahren danach je 100 Mio. Euro. Die Glücksspielabgabe betrage im Gegensatz dazu 16 Prozent.

„Aufgrund der Ähnlichkeit von Wetten und Glücksspielen nach dem Glücksspielgesetz soll hier eine Annäherung der Abgabenbelastung erfolgen“,

heißt es im Budgetbericht.

Glücksspielabgabe für Lotterien steigt

Außerdem soll die Glücksspielabgabe für Lotterien von 16 Prozent auf 17,5 Prozent angehoben werden. Die Konzessions- und Glücksspielabgabe für elektronische Lotterien (Onlineglücksspiel) soll von 40 Prozent auf 45 Prozent steigen. Die Glücksspielabgabe für Landesausspielungen mit Glücksspielautomaten sowie für Ausspielungen mit Video-Lotterie-Terminals soll von 10 Prozent auf 11 Prozent und die Zuschlagsabgaben der Länder (in Höhe von 150 Prozent der Stammabgabe) folglich von 15 Prozent auf 16,5 Prozent erhöht werden. Ferner soll eine Glücksspielabgabe auf den Verwaltungskostenbeitrag für Lotterien in Höhe von 7,5 Prozent eingeführt werden. Durch die Maßnahmen soll es zu einem Mehraufkommen 2025 von 31 Mio. Euro und 2026 von 71 Mio. Euro kommen. In den Jahren danach wird laut Budgetbericht diese Abgabe dann weiter leicht steigen.

In Österreich gilt ein Monopol für Glücksspiel, Online wie auch in Casinos, das allerdings online schwer durchsetzbar ist. Die Glücksspielabgabe diene dazu, „Anreize zu übermäßigen Ausgaben für das Spielen zu vermeiden und die Spielsucht zu bekämpfen“, die Einnahmen für das Budget seien „nur eine erfreuliche Nebenfolge, nicht aber der eigentliche Grund der betriebenen restriktiven Politik“.

„Modernisierung des Glücksspielmonopols“ geplant

Ohne weitere Details wird auch eine „Modernisierung des Glücksspielmonopols“ angekündigt, die heuer 10 Mio. Euro, in den beiden Folgejahren 20 Mio. Euro einbringen soll. Aus diesem Titel sind dann 2028 90 und 2029 rund 100 Mio. Euro budgetiert.

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