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Casinos Austria: Im Ausland läuft es rund

Casinos Austria © CC Wikimedia Ralf Roletschek

Der Glücksspielkonzern profitierte im Halbjahr vor allem von der Schließung von Konkurrenz-Salons in Deutschland.

Nicht, dass die Casinos Austria zuletzt nicht in den Schlagzeilen gewesen wären. Allerdings ging es durchaus um Negatives: mutmaßliche Malversationen im Zusammenhang mit der Bestellung von Finanzvorstand Peter Sidlo. Am Freitag gab es für den Konzern erstmals seit langem Positives zu berichten: Das Auslandsgeschäft der Casinos läuft heuer sehr gut.

Im ersten Halbjahr hat die Casinos Austria International (CAI), in der die Aktivitäten in zehn Ländern und auf Kreuzfahrtschiffen gebündelt sind, die Nettospielerträge von 42 Mio. Euro auf 48,7 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis legte von 6,9 auf elf Mio. Euro zu. Noch stärker wuchs das Nettoergebnis, nämlich von 2,5 auf 6,2 Mio. Euro.

„Dieses Ergebnis bei der CAI ist für uns angesichts der turbulenten Zeiten besonders motivierend“, sagte Konzernchefin Bettina Glatz-Kremsner am Donnerstag in Alpbach. Was die von ihr angesprochenen Turbulenzen betrifft, meinte sie „es ist in unserem Interesse, dass die Justiz so schnell wie möglich zur Aufklärung beiträgt“. Der Konzern sei selbst nicht Gegenstand der Ermittlungen.

Aber auch abseits dieser Probleme ist das deutlich bessere Ergebnis erfreulich. Die CAI war nämlich einst die Perle des Konzerns und ist dann infolge von Fehlinvestitionen und falscher strategischer Entscheidungen tief in die Verlustzone geschlittert. Glatz-Kremsners Vorvorgänger Karl Stoss hat der Sparte eine Rosskur verpasst und den Turnaround eingeleitet.

Besonders in Deutschland lief das Geschäft gut: Dort profitierten die Casinos Austria (Casag) von der Schließung von Konkurrenz-Spielhallen – die Folge des Glücksspielstaatsvertrags. Das hat übrigens den Casag-Aktionär Novomatic schwer getroffen: Sie musste in Deutschland rund 100.000 Automaten tauschen bzw. aufgerüsten und 100 Spielsalons schließen.

Aber auch in Belgien, Ungarn, Nordmazedonien und der Schweiz (Lugano) konnte die CAI zulegen. Aus drei Ländern – Tschechien, Argentinien und Georgien – hat sich die CAI indes zurückgezogen. Der einzige Wermutstropfen ist Australien: dort gingen wegen des Schlechtwetters die Besucherzahlen stark zurück.

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