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Regierung fordert Steuernachzahlung für Lizenzen

Ministerpräsident Mariano RajoyDie neue spanische Regierung verlangt von den Online Poker Anbietern Steuernachzahlungen für die letzten vier Jahre. Drei Wochen vor der Lizenz Vergabe verursacht die neue Regelung einen Paukenschlag und schürt erste Zweifel bei den Antragstellern für eine Online Gaming Lizenz.


Dies könnte bedeuten, dass einige der großen Pokerräume nicht wie geplant am 1. Juni lizenziert werden.
Die Verabschiedung des Gaming Act im Februar 2011 legte die ersten rechtlichen Rahmenbedingungen für Online-Gaming in Spanien. Dieser sah vor, dass die Betreiber ab 2012 Lizenzen haben müssen, um Ihren Dienst weiterhin in Spanien anbieten zu dürfen. Es wurde ihnen allerdings gestattet weiterhin Online zu sein, bis die ersten Lizenzen ausgestellt werden und Steuern sollten rückwirkend ab 1.7.2011 gezahlt werden.

Die neue konservative spanische Regierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy, die Ende letzten Jahres an die Macht kam, hat entschieden, dass die Steuergelder ab Juli viel zu wenig seien. Stattdessen nun die neue Regelung im Glücksspiel-Steuersystem: Steuernachzahlungen rückwirkend bis 2008.

Die spanische Untersuchungsbehörde überprüft derzeit bei dutzenden Online Poker Anbieter, ob rückwirkend Steuern zu zahlen sind.

Verständlicher Schritt der Regierung

Ein völlig verständlicher Schritt der spanischen Regierung, diese Steuernachzahlungen zu verlangen. Es kann nicht sein, dass Betreiber jahrelang illegal ohne Konzession Millionenumsätze einfahren, abcashen ohne Steuern zu bezahlen und dann auch noch eine seriöse Konzession erhalten.

Verlässlichkeit und Seriosität sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Erlangung einer Glücksspiel-Konzession. Die Verlässlichkeit solcher Anbieter ist schwer nachvollziehbar.

In Folge dessen werden wohl unzählige Pokerseiten ihren Lizenzantrag zurückziehen. Unter anderem haben PKR, TitanPoker UniBet und MicroGaming schon bekannt gegeben, dass sie von spanischen Spielern keine Einzahlungen mehr akzeptieren. Zwar ist es den spanischen Spielern noch möglich auszucashen, doch spielen können sie auf diesen Seiten nicht mehr.

Ob der größte Anbieter PokerStars bereit ist, diese Nachzahlung zu tätigen, ist derzeit völlig unklar. Kolportiert wird, dass die Nachzahlungssumme für PokerStars allein bei 200 Millionen Euro liegen dürfte. Trotzdem wird sich PokerStars am 21. Mai mit Mitgliedern der spanischen Poker-Community-Seite Poker-Red treffen, um die Zukunft von PokerStars in Spanien zu besprechen.
Verständlicherweise schrecken viele Betreiber von dieser Last-Minute-Forderung zurück und es bleibt abzuwarten, wer alles am 1. Juni überhaupt noch eine Lizenz haben möchte, sollte man zur Kasse gebeten werden.
 

 

Bild: Partido Popular País Vasco/www.flickr.com

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