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Spielhölle in Wiener Wohnung hatte zugemauerte Fenster

Bild © BMF

Nach einem Hinweis stellten Finanzbeamte in einer Wohnung in Wien-Meidling sechs illegale Spielautomaten und 3.000 Euro Bargeld sicher. 

Nach einem anonymen Hinweis rückten die Ermittler in der Nacht auf 2. September in eine Wohnung nach Wien-Meidling aus. Dort waren gerade acht Spieler philippinischer Abstammung am Spielen. Alle wurden einvernommen. In der offensichtlich nachträglich umgebauten Eigentumswohnung entdeckte die Finanzpolizei sechs Glücksspielgeräte und ein Cashcenter. Dieses wurde für Aus- und Einzahlungen genutzt. 3.000 Euro Bargeld wurden sichergestellt. Die Automaten wurden beschlagnahmt und abtransportiert.

Fenster zugemauert

Die Fenster der kleinen Wohnung waren zugemauert worden, um neugierige Blicke von außen zu vermeiden. Ein nachträglich eingebautes Lüftungssystem sollte für ein wenig Frischluft sorgen. Im Türspion war eine Kamera montiert, sodass der bis dato unbekannte Betreiber diese aus der Ferne automatisch öffnen konnte, wenn jemand anläutete. Zwei weitere Kameras wurden in der Wohnung entdeckt.

Ein Drogenspürhund erschnüffelte eine geringe Menge Crystal Meth, die von der Polizei beschlagnahmt wurde. Die Ermittlungen gegen den Betreiber laufen, es drohen Anzeigen nach dem Glücksspielgesetz.

Trend zu Privatwohnungen

„Der hartnäckig geführte Kampf der Finanzpolizei gegen das illegale Glücksspiel drängt die Szene offenbar immer stärker in den Bereich von Privatwohnungen zurück, hier ist ein eindeutiger Trend zu beobachten“,

so Finanzminister Gernot Blümel (VP) dazu.

„Die jüngsten Erfolge zeigen jedoch deutlich, dass wir uns auch davon nicht abschrecken lassen und im Sinne des Spielerschutzes weiterhin hart durchgreifen werden.“

Quelle:

Spielhölle in Wiener Wohnung hatte zugemauerte Fenster, heute.at, 09.09.2021

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