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Lotto-Chef fordert mehr Einsatz gegen illegales Glücksspiel

Illegales Online-Glücksspiel / Bild © Creative Commons, Pixabay/stevepb

Laut der aktuellen Onlinemeldung von Badische Neueste Nachrichten fordert Lotto-Chef Georg Wacker ein verstärktes Vorgehen gegen illegales Glücksspiel im Internet.

Illegale Anbieter aus Steueroasen kopieren ungeniert unsere Produkte und graben uns mit aggressiver Werbung in Deutschland zunehmend das Wasser ab,

sagte Wacker am Montag in Stuttgart. Dadurch drohten die Erträge für Sport, Kultur, Denkmalpflege und soziale Erträge zu sinken. Er forderte „klare politische Leitplanken“ in einem neuen Staatsvertrag. Es werde dringend ein stabiler Rahmen benötigt. Außerdem müsse die Glücksspielaufsicht gestärkt werden.

In Deutschland werden von den staatlichen Lotteriegesellschaften die Hälfte der Spieleinsätze als Gewinne ausgeschüttet. Etwa zehn Prozent seien Betriebskosten und Provisionen. Die verbleibenden rund 40 Prozent werden laut Mitteilung in Form von Lotteriesteuer und Erträge für gute Zwecke an den Staat abgeliefert. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt 385,3 Millionen Euro an das Gemeinwohl unter anderen an die Bereiche Sport, Kultur, Kunst und Denkmalpflege.

Die Menschen im Südwesten gaben im letzten Jahr deutlich mehr für staatliche Lotterien aus. Die Spieleinsätze stiegen um 5,8 Prozent auf 987,6 Millionen Euro. Hintergrund der positiven Entwicklung waren viele hohe Jackpots und eine rege Nachfrage bei der Lotterie Eurojackpot. Insgesamt gab es 2018 erneut 21 neue Lotto-Millionäre.

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