Das rote Finanzministerium plant Testspieler, die Einzahl-Limits sollen sinken, eine unabhängige Aufsichtsbehörde soll über ein zentrales Sperrregister wachen. Nun gehen die SPÖ-Pläne in die koalitionäre Abstimmung.
Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) will offenbar weiterhin am Glücksspielmonopol festhalten. Das geht aus einem Rohentwurf für ein neues Glücksspielgesetz hervor, der dem STANDARD zugespielt wurde. Demnach soll es weiterhin eine beschränkte Anzahl an Standort-Casinos geben und eine einzige Lizenz fürs Online-Glücksspiel. Auf Anfrage bestätigt das Ministerium, dass ein Entwurf an die Koalitionspartner übermittelt wurde. Die konkreten Inhalte wollte man nicht kommentieren.
In den vergangenen Monaten hatten vor allem ausländische OnlineGlücksspielanbieter massiv dafür lobbyiert, dass der Markt für sie geöffnet wird. Derzeit liegt die Lizenz beim Unternehmen Win2Day, das zu den Österreichischen Lotterien gehört. Deren größte Eigentümerin ist die Casinos Austria AG. Laut dem Rohentwurf könnte es bei dieser einzigen Online-Lizenz bleiben, allerdings wird die Konzession in den kommenden Jahren neu vergeben.
Das Problem beim Monopol im Online-Glücksspiel ist derzeit die praktische Umsetzung: Es gibt nach aktuellem Stand zwar nur einen legalen Anbieter, gleichzeitig aber viele illegale, die ihren Sitz entweder in Malta oder in Übersee haben. Ihre Angebote sind trotz des österreichischen Monopols online abrufbar, manche von ihnen bezahlen sogar Steuern. Das rote Finanzministerium plant laut dem Rohentwurf, diesen illegalen Anbietern stärker das Wasser abzugraben.
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Quelle:
Neuer Kampf gegen illegales Glücksspiel, Der Standard, 03.12.2025
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