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Weltweite Massen­entlassungen in Casinos aufgrund der Covid-19-Krise

Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Die globale Casino-Branche leidet unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Zehntausende haben bereits ihre Jobs verloren, wobei Casino-Angestellte in den USA und Macau besonders von den Entlassungswellen betroffen sind.

In den USA zählen Nevada mit seinem Spielerparadies Las Vegas und die Ostküstenmetropole Atlantic City zu den Schwerpunkten des Kahlschlags. So gab fast jedes der Casinos am weltberühmten Strip in Las Vegas bekannt, aufgrund der anhaltenden Krise Jobs im mindestens dreistelligen Bereich abbauen zu müssen.

Den traurigen Rekord dürfte das Cosmopolitan Casino für sich beanspruchen. Dessen Management kündigte vor einer Woche Stellenstreichungen an, die bis zu 3.100 Angestellte treffen könnten. Ähnlich desaströs sieht die Lage in Atlantic City aus, wo das Tropicana die Freistellung von über 2.700 Mitarbeitern bekanntgab.

Neben den USA vermelden andere Länder ebenfalls schlechte Nachrichten aus der Casino-Branche. So kündigte der Glücksspielkonzern Genting in Großbritannien die Schließung zahlreicher Casinos und den Abbau von 1.600 Arbeitsplätzen an. Ähnliche Hiobsbotschaften kommen von den Philippinen, aus Singapur, Australien und Vietnam, wo Casino-Konzerne jeweils Tausenden die Kündigung aussprechen mussten.

Doch die Branche leidet in den gesamten USA. Wie der Nachrichtensender CNBC berichtete, seien bei Casinos und Freizeitparks im ganzen Land insgesamt über 1 Million Stellen weggefallen.

5.000 Entlassungen in Macau

Zu den besonders stark betroffenen Regionen zählt auch Macau, seit die Regierung Anfang Februar die Schließung sämtlicher Glücksspielbetriebe verkündete. Zwar durften Casinos Mitte Februar zumindest teilweise wieder öffnen, doch die Umsätze verharrten aufgrund ausbleibender Spieler auf einem historisch niedrigen Niveau.

Ein Grund für Macaus angespannte Lage waren die strengen Quarantäne-Bedingungen. So mussten Spieler vom chinesischen Festland bis Anfang Juli nach dem Besuch Macaus in eine zweiwöchige Quarantäne. Diese Regelung wurde inzwischen gelockert. Dennoch wird von jedem Gast ein aktueller, negativer Covid-19-Test verlangt. Dies führte dazu, dass die Polizei in den letzten Tagen eine Reihe Krimineller verhaftete. Diese hatten testunwillige Menschen gegen Bezahlung in die Spielerstadt geschmuggelt.

Nun wurde bekannt, dass seit Beginn der Krise über 5.200 Casino-Angestellte in der chinesischen Sonderverwaltungszone ihre Jobs verloren haben. Damit verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um knapp 15 %. Doch auch die von den Entlassungen verschonten Angestellten bekommen die Konsequenzen der Pandemie zu spüren. Macaus Amt für Statistik zufolge seien die Gehälter seit Februar um 13 % gesunken.

Zwar erholt sich die Branche weltweit langsam von den Covid-19-bedingten Verlusten. Doch es ist nicht abzusehen, wann die ehemals boomenden Casinos wieder zu alter Stärke zurückfinden werden.

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