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Britische Glücksspiel-Kommission: Kreditkarten-Verbot gilt auch für verbundene Zahlungsdienste

Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Die britische Glücksspiel-Kommission (UKGC) hat am Mittwoch einen Leitfaden für Kreditkartenzahlungen über Zahlungsdienste veröffentlicht. Die Behörde betont in ihrer Mitteilung, dass das Verbot der Transaktionen mit Kreditkarten auf Glücksspiel-Plattformen auch damit verbundene FinTech-Dienste beinhalte.

Mit der Implementierung der Lizenzbedingung 6.1.2 am 14. April 2020 gelte die Einschränkung hinsichtlich der Zahlungen mit Kreditkarten auch für digitale Zahlungsdienste:

Lizenznehmer dürfen keine Zahlungen für Glücksspiele mit Kreditkarte akzeptieren. Dies schließt Zahlungen an den Lizenznehmer per Kreditkarte über einen Finanzdienstleister ein.

E-Wallets, mobile Banking-Apps und weitere FinTech-Dienste könnten britischen Verbrauchern die Finanzierung des Glücksspiels mit der Kreditkarte auf indirektem Wege ermöglichen. Die UKGC betont, dass die neuen Regelungen eingeführt worden seien, um insbesondere spielsuchtgefährdete Spieler zu schützen.

Die Zahlung per Kreditkarte ist nicht nur auf direktem Wege möglich, sondern kann auch über digitale Zahlungsdienstleister ablaufen. So können E-Wallets wie PayPal mit einem Bankkonto, aber auch mit einer Kreditkarte verbunden werden.

Eine Gesetzeslücke stellt die Zahlung per Telefonrechnung dar, die in Großbritannien möglich ist. Der Kunde kann per Handy eine Transaktion durchführen und den Betrag mit der Zahlung der Telefonrechnung begleichen.

Erst letzte Woche machten Vertreter der Spielerschutzorganisationen darauf aufmerksam, dass auf diese Weise indirekt die Zahlung per Kreditkarte möglich sei. Die UKGC hat bereits angekündigt, diesbezüglich Maßnahmen ergreifen zu wollen. Eine Entscheidung steht allerdings noch aus.

Glücksspiel-Anbieter zur Mitwirkung verpflichtet

Die UKGC betont, dass Betreiber der Glücksspiel-Webseiten dazu angehalten seien zu gewährleisten, dass das Kreditkartenverbot nicht einfach umgangen werde. Zahlungen über ein E-Wallet oder ein Online-Transfer-Konto, das mithilfe der Kreditkarte aufgeladen werde, müssten daher verhindert werden.

Nachdem die UKGC das Verbot der Zahlung mit der Kreditkarte beschlossen hatte, reagierte das FinTech-Unternehmen Revolut umgehend und unterband alle Transaktionen mit Glücksspiel-Plattformen.

Der Zahlungsdienstleister informierte seine Kunden in Großbritannien im April darüber, dass sie ihre Revolut-Karten weder für das landbasierte Glücksspiel noch für Online-Casinos nutzen könnten.

Die UKGC wies die Glücksspiel-Betreiber darauf hin, dass es ähnliche Zahlungsanbieter wie Revolut gebe, die ihren Kunden die Transaktionen mit Glücksspiel-Webseiten jedoch noch ermöglichten. Diese Transaktionen seien abzulehnen.

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