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Großbritannien: Regierung verspricht Hilfen für die Glücksspiel-Branche

Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Die britische Regierung hat finanzielle Hilfen für den angeschlagenen Glücksspiel-Sektor angekündigt. Die Ankündigung erfolgte am Dienstagabend, wenige Stunden nachdem der Betting and Gaming Council (BGC)die Regierung um Unterstützung gebeten hatte.

Die Umsätze von Glücksspiel und Sportwetten waren im Land aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens infolge der Ausbreitung des Coronavirus zuletzt eingebrochen.

Zahlreiche Sportveranstaltungen wurden abgesagt, darunter die auch die britische Premier League. Die British Horseracing Authority (BHA), die nationale Behörde für Pferderennen, gab bekannt, dass das Grand National-Pferderennen, das Anfang April ausgetragen werden sollte, gänzlich gecancelt wurde. Der gesamte britische Pferdesport soll zunächst bis Ende April ausgesetzt werden.

Regierungshilfen dringend notwendig

Infolge der zahlreichen Absagen und drohenden Verluste hatte der BGC die Regierung am Dienstag gemahnt, schnell finanzielle Hilfen zur Verfügung zu stellen, um tausende Arbeitsplätze in der Branche zu retten. Im Einzelnen bat die BGC um Unterstützung bei der Zahlung von Gehältern und anderen Personalkosten. Darüber hinaus seien Erleichterungen bei Steuerzahlungen und Verlängerungen von Zeiträumen für Zahlungsverpflichtungen sowie Zugang zu Finanzhilfen notwendig.

Nick Rust, Hauptgeschäftsführer der BHA teilte mit:

„Wir stehen in ständigem Kontakt mit der Regierung, welche die schwerwiegenden Konsequenzen dieser Entscheidung für Arbeitsplätze und Unternehmen versteht. Wir werden mit ihnen zusammenarbeiten und unser Bestes zu tun, um mit den negativen Auswirkungen umzugehen.“

Verluste in Millionenhöhe

Erste Zahlen wurden unterdessen von den Anbietern Flutter Entertainment, GVC Holdings und William Hill bekannt gegeben. Diese prognostizierten, dass sie die Absage der Sportveranstaltungen jeweils mehr als 100 Millionen GBP (rund 109 Millionen Euro) kosten könnte. Die Schließung von Wettbüros und die Absage von Pferderennen führe darüber hinaus zu Einbußen von mehreren 10 Mio. GBP pro Monat. Der Preis für William Hill-Anteile am Aktienmarkt sank am Dienstag um 26,5 %, der Preis für GVC-Anteile um mehr als 12 %. Flutter Entertainment verzeichnete einen Einbruch von 8 %.

Die Höhe und Form der Hilfen der Regierung für den Glücksspiel-Sektor sind noch unklar. Es wird erwartet, dass die britische Regierung in Kürze Details zum finanziellen Hilfspaket bekannt geben wird.

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