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Isai Scheinberg stellt sich den US-Behörden

PokerStars-Gründer Isai Scheinberg / Bild © de.pokerstrategy.com

Nachdem er sich nach dem Black Friday fast neun Jahre lang einem ordentlichen Verfahren entzogen hat, ist Isai Scheinberg in den USA gelandet und will sich den Vorwürfen stellen.

PokerStars-Gründer Isai Scheinberg hat sich nach seiner Ankunft aus der Schweiz am Freitag den US-Behörden in New York gestellt.

Die US-Staatsanwaltschaft wirft dem Israeli seit 2011 Bankenbetrug, Geldwäsche und illegales Glücksspiel vor. Scheinberg plädierte auf nicht schuldig und wurde laut eines Berichts von Forbes gegen eine Kaution von $1 Million freigelassen.

Die Vorwürfe haben ihren Ursprung im berüchtigten Black Friday, als das FBI im April 2011 die Seiten von PokerStars, Full Tilt und Ultimate Bet in den USA sperren ließ und gegen die Betreiber Anklage erhob. Der mittlerweile 73-jährige Scheinberg hatte seitdem zwar mit den US-Behörden kooperiert, hielt sich jedoch die gesamte Zeit über außerhalb der US-Grenzen auf. Im vergangenen Jahr hatten die USA jedoch ein Auslieferungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

Wohl keine Freiheitsstrafe zu befürchten

Scheinberg ist der letzte aus einem Kreis von 11 Angeklagten, die seit dem Black Friday mit einem Verfahren in den USA konfrontiert wurden, er ist jedoch der einzige, der dabei auf nicht schuldig plädiert hat. Laut Forbes kam es nun im Grundsatz zu einer Vereinbarung zwischen Scheinberg und den US-Behörden, die eine Freiheitsstrafe für den 73-Jährigen vom Tisch nimmt.

Scheinberg hatte PokerStars im Jahr 2001 gegründet und die Plattform weiterhin US-Bürgern zur Verfügung gestellt, obwohl 2006 der Unlawful Internet Gaming Enforcement Act in Kraft getreten war, der Online-Poker in den USA untersagte. PokerStars musste den US-Markt nach dem Black Friday 2011 verlassen und Scheinberg übertrug daraufhin die Kontrolle über sein Unternehmen seinem Sohn Mark.

Mit den US-Behörden kooperierte er in der Folge auch, als es zur Übernahme von Full Tilt seitens PokerStars kam, was im Endeffekt zur Folge hatte, dass betroffene Spieler auf der ganzen Welt bei dem in finanzielle Schieflage geratenen damals zweitgrößten Pokeranbieter wieder Zugriff auf ihr Guthaben bekamen.

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