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BRD: „Grüne“(!) wollen Online-Glücksspiel legalisieren!

Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Die Bayerische Staatszeitung berichtet, dass in Deutschland Medienberichten zufolge, die Grünen in den Landtagen von Baden-Württemberg und Bayern das Online-Glücksspiel legalisieren wollen.

Um die illegalen Angebote überflüssig zu machen, sollen regulierte, legale Online-Angebote entgegengestellt werden,

heißt es in einem gemeinsamen Papier der beiden Landtagsfraktionen, über das „Mannheimer Morgen“ und „Heilbronner Stimme“ berichten.

Allerdings sei Kontrolle wichtig.

Die Zulassung von Online-Spielen kann nur mit einer hohen Überwachungs- und Vollzugsdichte einhergehen.

Ziel der Grünen sei es, die Spieler besser zu schützen.

Das legale Angebot muss zeitgemäß sein, andernfalls weichen Spieler auf illegale Angebote aus.

Deshalb müssten regulierte Spiele und Sportwetten „ähnlich attraktiv sein wie ein bisher illegales Angebot“. Für die Lizenzvergabe und die Kontrolle sei eine bundesweit tätige Anstalt der Länder notwendig, fordern die Grünen.

Lottochef warnt vor Lizenzen für private Anbieter

Baden-Württembergs Lottochef Georg Wacker hatte im Frühjahr vor einer Aufweichung des Glücksspielmonopols gewarnt. Sollten die Länder tatsächlich auch privaten Anbieter Lizenzen für Online-Casinos anbieten, werde das staatliche Lotto einer „übermächtigen Konkurrenz“ ausgesetzt, sagte Wacker den beiden Zeitungen.

Tilman Becker, Leiter der bundesweit einzigartigen Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim, hatte im März gesagt, Deutschland habe sich zu einem Paradies für illegales Glücksspiel entwickelt. Dank eines Regulierungsschlupflochs in Schleswig-Holstein könnten Online-Casinos ungehindert bundesweit um illegale Kundschaft werben.

Zum nicht-regulierten Glücksspielmarkt zählen Sportwetten im Internet, Online-Casinos und Online-Poker. Vor allem bei Sportwetten gibt es nach Angaben der Branchenexperten massive Zuwächse der privaten Anbieter – zulasten staatlicher Anbieter wie Oddset und Toto. Die Bruttospielerträge des illegalen Online-Marktes ohne Sportwetten hätten sich in den vergangenen drei bis vier Jahren auf geschätzt mehr als zwei Milliarden Euro verdoppelt.

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