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Konflikt um illegales Glücksspiel eskaliert

Bild © CC pexels/Unsplash /Tookapic (Ausschnitt)

Einschüchterungsversuch durch Demonstrationen am Wohnort eines Beamten von Bezirkshauptmannschaft – Polizei ermittelt

Linz (Neues Volksblatt vom 15.03.2018 ) – „Von Türen zu Spiellokalen, die unter Strom gesetzt werden, über einbetonierte Automaten bis hin zu präparierten Geräten, die beim Öffnen Reizgase versprühen: Die Versuche, Kontrollen zur Einhaltung des Glücksspielgesetzes durch die Finanzpolizei zu unterminieren, werden immer brutaler“, sagte kürzlich Finanzminister Hartwig Löger.

Aufgrund dieser bedenklichen Entwicklungen wird laut dem Finanzminister die Zusammenarbeit mit der Polizei verstärkt, da sich die Vergehen im Bereich organisierter Kriminalität bewegen. Besonders krass ist die Situation in der Hochburg des illegalen Glücksspiels, in Oberösterreich, wo die Finanzpolizisten im Vorjahr 370 Razzien durchführten und dabei mehr als 1000 Geräte aus dem Verkehr zogen.

In einem oö. Bezirk (wird aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt) schrecken Sympathisanten des illegalen Glücksspiels neuerdings nicht davor zurück, mit Kundgebungen vor Privatadressen Druck auf Beamte der Bezirkshauptmannschaft auszuüben. So kursiert im Internet ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine Gruppe von mehr als zehn Personen vor einem Haus gegen die ihrer Meinung nach illegale Vorgangsweise der Behörde „demonstriert“.

Demo von albanischer Mafia initiiert

Es werden Transparente mit Aufschriften wie „Gesetze gelten auch für Beamte“ hochgehalten. Angefeuert werden die Kundgebungsteilnehmer von einer Person mit Megafon. Eine zweite Demo vorm Haus eines anderen BH-Mitarbeiters wurde untersagt.

„Die Polizei nimmt die Sache sehr ernst. Es wurden bereits Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung und gefährlichen Drohung aufgenommen“, heißt es auf VOLKSBLATT-Anfrage aus der Landespolizeidirektion. Bei den Initiatoren handle es sich um Mitglieder der albanischen Mafia, die neben dem illegalen Glücksspiel auch in den Bereichen Prostitution und Menschenhandel tätig sind.

Lokalschließung Auslöser

Der betroffene Beamte dürfte sich den Unmut der Demonstranten zugezogen haben, weil er im Dezember vergangenen Jahres vor einem behördlich geschlossenen Wettlokal mehr als 300 Kilo schwere Betonblöcke platzieren ließ. Er bzw. der Bezirkshauptmann waren gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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