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„trend“: Casinos Austria – Neuer Chef, neue Pläne, neue Regierung.

trend 38, 22. 09. 2017, Montage © Spieler-Info

Alexander Labak, neuer Chef der Casinos Austria AG, macht von sich reden. Mitarbeiter der Casag, Politik und Verwaltung sind gefordert, den Konzern fit für die Zukunft zu machen. Erwartungen an die noch zu wählende neue Regierung.

Im Wirtschaftsmagazin „trend“ (Ausgabe 38, 22. 09. 2017, S. 20-21) beschäftigt sich Andreas Lampl mit der Situation der Casinos Austria AG: Undiplomatisches Vorgehen, geplatzte Kooperationen, Unsicherheit unter den Mitarbeitern statt systematische Arbeit für die Zukunft. Nun hofft man auf die Politik.

Laut dem trend zugespielten Informationen soll [Alexander] Labak planen, in einer der nächsten Sitzungen den Aufsichtsrat mit der Aufstellung von bis zu 1.000 Video-Lotterie-Terminals (VLT) zu in Wien befassen. Das ist ein besonders heikles Thema. Denn dafür reicht an sich zwar die Bundeslizenz, die im Besitz der Casag ist, allerdings hat der frühere Lotterien-Vorstand Friedrich Stickler vor Jahren versprochen, man werde gegen den Willen der Stadt Wien keine solchen Terminals in Betrieb nehmen – und die Stadt ist klar dagegen. Martin Himmelbauer spricht von lancierten Falschinformationen: „VLT sind nicht auf der Agenda des Aufsichtsrats. Wir haben auch keinen Antrag beim Ministerium gestellt oder vorbereitet.“

Kampf um Kontrolle

Die starken Spannungen, die in und um die Casinos Austria herrschen, wird erst die neue Regierung auflösen können – wenn es um die Fixierung der endgültigen Aktionärsstruktur geht. Das Finanzministerium hat seine Drittelbeteiligung für rund 140 Millionen Euro ziemlich günstig gekauft und durch die seither eingetretene Marktdynamik wenigstens 30 Prozent Wertsteigerung erzielt. Dennoch wird der Staat gut pokern müssen. Die Sazka Group meldete schon bei der Wettbewerbsbehörde an, dass sie die alleinige Kontrolle will. Eine Möglichkeit für die Tschechen wäre, sich mit der Novomatic zusammen zu tun. Letztere schließt derzeit zwar aus, ihren Casinos-Anteil zu verkaufen. Man könnte allerdings auch über einen Syndikatsvertrag zwischen den beiden Unternehmen die Kontrolle erlangen.

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