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KRONE / Steiermark – Illegales Automaten-Glücksspiel: Kaum Kontrollen – NUR 14 IN EINEM JAHR

Wappen Steiermark, Bild © Fahnen Gaertner via Wikimedia Commons / Bild © BMF

Mehr als 1000 unerlaubte Glücksspielautomaten wurden in der Steiermark abgenommen – in den vergangenen Jahren ging die Kontrolldichte aber deutlich zurück. Ist der illegale Markt tatsächlich zurückgedrängt? Dazu gehen die (politischen) Meinungen auseinander.

Sie zerstören Existenzen, bringen ihren Betreibern hohe Gewinne und stehen nach einer Beschlagnahmung meist jahrelang in Lagerräumen: illegale Glücksspielautomaten. Seit 2016 dürfen in der Steiermark nur noch drei lizenzierte Unternehmen solche Automaten betreiben. Ihre Anzahl ist auf 1012 beschränkt, jeder Spieler benötigt eine eigene Karte zur Identifizierung.

In den ersten Jahren nach der Neuregelung wurde viel kontrolliert. Federführend ist dabei die Finanzpolizei, je nach Bedarf werden Bezirkshauptmannschaften (BH) oder die Landespolizeidirektion hinzugezogen. Alleine von den Bezirkshauptmannschaften wurden bis Ende des Vorjahres 1033 illegale Automaten beschlagnahmt: Schwerpunkte waren die Bezirke Liezen, Leibnitz, Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark.

„Illegaler Markt wurde zurückgedrängt“
Im Vorjahr waren es laut Finanzministerium insgesamt gerade einmal sieben Geräte bei 14 Kontrollen in der ganzen Steiermark. Die Hälfte davon fand in Graz statt.

„Der illegale Markt im Bereich Glücksspiel wurde in der Steiermark zurückgedrängt“,

heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP). FPÖ-Abgeordneter Patrick Derler, der eine Anfrage zu diesem Thema gestellt hatte, geht dennoch von einer „enormen Dunkelziffer“ aus:

„Illegales Glücksspiel bleibt ein Riesenthema!“

Die beschlagnahmten Geräte werden übrigens in versperrten Räumen der Behörden aufbewahrt – und das bis zu vier Jahre lang. Seit Anfang 2016 wurden aber immerhin circa 500 Geräte in der Steiermark entsorgt.

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