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Internationaler Kampf gegen illegales Online-Glücksspiel

© Bild GGL (Gemeinfrei) via Wikimedia Commons / © Bild © Aidan Howe, Pixabay (Ausschnitt) / Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Die GGL hat am Treffen der europäischen Aufsichtsbehörden am 12. November 2025 in Madrid teilgenommen. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsame regulatorische Fragen zu besprechen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Glücksspielaufsicht zu stärken.

Die GGL begrüßt ausdrücklich die gemeinsame Erklärung der Behörden aus Österreich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal und Spanien zur Eindämmung illegalen Online-Glücksspiels. Die Erklärung wurde durch die britische Glücksspielaufsichtsbehörde Gambling Commission veröffentlicht: https://www.gamblingcommission.gov.uk/news/article/regulators-call-for-stronger-measures-against-illegal-online-gambling

Zentrale Inhalte der Erklärung:

  • Bekämpfung der Werbung illegaler Anbieter: Es wurde die gemeinsame Besorgnis über die zunehmende Verbreitung unerlaubter Werbung geäußert, die über soziale Netzwerke, Videoplattformen und Affiliate-Strukturen gezielt auf europäische Rechtsräume ausgerichtet ist.
  • Appell an digitale Plattformen: Digitale Plattformen und soziale Netzwerke werden aufgefordert, ihre Kontrollmechanismen zu verstärken, um die Verbreitung von Werbeinhalten illegaler Glücksspielanbieter zu verhindern.
  • Vertiefter Austausch zwischen den Behörden: Die Aufsichtsbehörden bekräftigen ihr Engagement, Wissen und bewährte Verfahren zur Identifizierung, Analyse und Sanktionierung illegaler Anbieter auszutauschen.

Obwohl die GGL aufgrund der föderalen Zuständigkeitsordnung Deutschlands, in der sie als Behörde der Länder ausschließlich für Vollzug und Aufsicht über das Online-Glücksspiel verantwortlich ist, keine gemeinsame Erklärung auf internationaler Ebene formell mitunterzeichnen kann, unterstützt sie die dort formulierten Positionen. Die GGL nimmt ihre Rolle als zentrale Aufsichts- und Vollzugsbehörde für den Online-Glücksspielmarkt im Auftrag der Bundesländer wahr, besitzt jedoch kein Mandat, für Deutschland als Staat zu sprechen.

Die GGL teilt die Einschätzung der europäischen Partnerbehörden, dass illegale Online-Angebote Verbraucher und insbesondere Minderjährige erheblichen Risiken aussetzen und dem regulierten Markt schaden. Die in Madrid bekräftigten Maßnahmen, darunter der verstärkte Austausch bewährter Verfahren, die enge Zusammenarbeit der Behörden und der Appell an digitale Plattformen, ihre Kontrollmechanismen zu verbessern, stehen im Einklang mit den Zielen der GGL.

Die GGL wird aktiv dazu beitragen, den Informationsaustausch zu fördern und gemeinsame Strategien weiterzuentwickeln um gegen illegale Glücksspielangebote im Internet vorzugehen und die Aufsicht über legale Anbieter zu stärken.

Quelle:

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