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Neue CASAG-Aktionäre: „Wer den Content und die Technik hat, bestimmt die Regeln!“

Novomatic Vorstands-Vorsitzender Mag. Harald Neumann und Pavel Horak, Vorstandsmitglied der Sazka Group. © APA/Robert JägerWelche Strategie steckt hinter dem öffentlich gemachten Vorhaben der Novomatic-AG und der tschechischen Sazka Group (mit der von ihr vertretenen Emma Capital)?


Beide haben kundgetan, sich in einem „Joint Venture“ in Hinkunft alle Anteile der CASAG/Lotterien-Gruppe, welche bereits im Besitz der beiden Konzerne sind, inklusive jener Anteile, welche in naher und ferner Zukunft noch erworben werden können, brüderlich 50:50 zu teilen.

Zwei von Erfolg geprägte, zielstrebige und bewiesenermaßen durchsetzungsfähige private Unternehmer, von welchen jeder innerhalb weniger Jahrzehnte Milliarden-Konzerne geschaffen hat, friedlich in einer sich gegenseitig neutralisierenden 50:50 Partnerschaft vereint? Kann das in Echtzeit funktionieren?

Und: Welche MOTIVE stehen hinter diesem – österreichische (und internationale) Wirtschafts-Geschichte schreibenden – Deal?
Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Auch nicht zwischen den Novomatic-Chefs und der CASAG-Lotterien-Gruppe, deren Managern und deren Eigentümer-Vertretern.

Jahrzehntelang wurde Novomatic durch geschickte CASAG-und Lotterien-PR als Glückspiel-Schmuddel-Kind hingestellt.
„Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe“. Der verstorbene Casag-Boss Dr. Leo Wallner beherrschte die Deutungs-Hoheit über diese alte Volksweisheit perfekt: ER, also die CASAG-Lotterien, betreibe das GUTE Glückspiel – die Novomatic macht das böse Glückspiel.
Die Medien spielten jahrzehntelang begeistert auf diesem Klavier, zu sehr verwöhnte Dr. Leo Wallner seine gut schreibenden Medien mit einem der größten Werbe-Budgets der Alpen-Republik, mit Events und Honors.

Fazit dieser zweigeteilten Glückspiel-Welt, beide beheimatet in einem Umkreis von knappen 30 Kilometern um Wien aber weltweit agierend: Wo es nur möglich war, wurden die technischen Ressourcen der Novomatic-Gruppe sowie vielversprechende, lukrative nationale und internationale Kooperations-Chancen NICHT genutzt, weil eine zu enge Kooperation bei der CASAG-Lotterien-Gruppe nicht willkommen war.
Zumindest hunderte Millionen Euro Ertrag gingen im Laufe von einigen Jahrzehnten so den Bach hinunter und wurden von der CASAG-Lotterien-Gruppe NICHT behoben.

Es gab immer wieder Anläufe zu engerer Zusammenarbeit – seit 1983 – aber alle scheiterten am hinhaltenden Widerstand von Dr. Leo Wallner und seinem „Freundeskreis“.

Somit blieb NUR EIN WEG zur Bündelung der österreichischen Glücksspiel-Power

Novomatic kauft sich in die CASAG-Lotterien-Gruppe ein! Dieser Weg war zwar weder vom Alleineigentümer der Novomatic-Gruppe, Prof. Johann Graf, noch von seinem Management wirklich erwünscht, allerdings eine diskutable Option.
Im Jahre 2010 war es dann FAST soweit: eine deutsche „family-office“ Investorengruppe verhandelte damals monatelang mit Dr. Leo Wallner und namhaften Entscheidungsträgern der CASAG-Lotterien-Gruppe:
Geplant war in etwa jener Eigentümer-Tausch, welcher nunmehr aktuell – im Jahre 2015 – realisiert wurde. Bereits vor 6 Jahren wollten sich mehrere Eigentümer der CASAG-Anteile von ihrem Prestige-Engagement trennen und waren bereit, Aktien-Pakete zu verkaufen.
Zu guter letzt scheiterte der sehr weit fortgeschrittene Plan, angeführt von einem Weggefährten von Prof. Johann Graf, an der Weigerung des damaligen Novomatic-Managements „sich in diese CASAG/Lotterien-Schlangengrube“ zu legen, wie ein Novomatic-Manager sich damals äußerte.

Die Investoren wollten Novomatic unbedingt einbinden, um ein kontinuierliches Management mit den bekannten technischen Ressourcen der Novcomatic-Gruppe als Garant für den Fortbestand und die erfolgreiche, internationale Expansion zu haben.

Prof. Johann Graf. © NovomaticNun, jetzt, in den Jahren 2015/2016 hat der bereits legendäre Prof. Johann Graf (Bild links) mit seinem Management, „Nägel mit Köpfen“ gemacht.
Die spannende Übernahme der CASAG-Lotterien-Gruppe wird in Zukunft ganz bestimmt als Fallbeispiel auf Wirtschafts-und Juristik-Unis in ganz Europa aus unterschiedlichsten Blickwinkeln dargestellt werden.
Die Novomatic-Strategen sehen die Anteils-Übernahme nicht als „endgültiges Ziel“, sondern lediglich als notwendige Basis zur Umsetzung langfristiger technischer und wirtschaftlicher Pläne.
Erfahrene Unternehmer und Manager wissen genau, dass nicht unbedingt die prozentuale Aufteilung von Aktien oder Gesellschaftsanteilen über den wahren und nachhaltigen Erfolg einer Investition bestimmen, sondern die VERTRÄGE, welche innerhalb und extern mit der jeweiligen Zielgesellschaft geschlossen werden.

Senator KR Herbert Lugmayer, Aufsichtsratsvorsitzender NOVOMATIC AG, Mag. Peter Stein, Mitglied des Vorstandes, Mag. Thomas Graf, CTO NOVOMATIC AG © NovomaticFür die Novomatic-Gruppe ist vordringlichstes Ziel, ihren Content und ihre technischen Möglichkeiten einzubringen.
Dies gereicht nicht nur der Casag-Lotterien-Gruppe zum Erfolg, sondern bedeutet selbstverständlich auch für die Novomatic eine wesentliche internationale Ausdehnung Ihres Kerngeschäftes: die langfristige Bereitstellung von Content (also z.B. Spielprogramme, technische Lösungen wie Online-Anbindungen etc.). Am Bild von links nach rechts: Senator KR Herbert Lugmayer, Aufsichtsratsvorsitzender NOVOMATIC AG, Mag. Peter Stein, Mitglied des Vorstandes, Mag. Thomas Graf, CTO NOVOMATIC AG.

Auch wenn selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass die Zulieferungen der Novomatic zu den branchenüblichen Preisen – also diese Preise jedem Fremd-Vergleich standhaltend –  erfolgen, bedeutet der verlässliche Zugriff auf wichtige nationale und internationale Märkte auf deren Basis, also dem direkten Kontakt mit dem Spieler, eine ganz entscheidende, zukunftsträchtige Geschäftserweiterung für den international erfolgreichen Novomatic-Konzern.
Ist die Novomatic-Technik erst im sinnvollen Maße im CASAG-Lotterien-Konzern installiert, wird auch deren Erfolg langfristig sichergestellt.

Modernstes Equipment ist der Schlüssel für die Zukunft der Glücksspielindustrie. Glücksspielbetriebe, welche sich modernstes Equipment nicht leisten können, werden verschwinden müssen. Der technische Fortschritt ist auch in der Glücksspiel-Industrie – und hier ganz besonders – nicht nur bei immer neuen, besseren elektronischen Spielen und Geldspielautomaten, sondern auch in der Anbindung an die Behörden, wie z.B. in Italien und Österreich an das jeweilige Rechenzentrum des Finanzministeriums, gezeichnet.
Diese technischen Möglichkeiten kosten hohe Investitionen und müssen immer wieder, Tag für Tag, auf den neuesten Stand gebracht werden.
Die permanente Erneuerung, das upgraden der Soft- und Hardware kann nur von finanzstarken, technisch extrem gut aufgestellten Betrieben auch in der Zukunft beherrscht werden.

Die internationale Glücksspiel-Industrie hat sich zu „High-Tech-Konzernen“ gewandelt

Ein paar Automaten einzukaufen und aufzustellen, ein Roulette zu bedienen, reicht schon lange nicht mehr. Besonders zeigt sich diese Notwendigkeit zur perfekten Technik auch im Lotterie-Geschäft – in Wahrheit ist alles virtuell und international vernetzt. Die besten, störungsfreien Internet-, Intranet usw. Verbindungen sind notwendig, um einen reibungslosen Betrieb aufrecht zu erhalten.

Für die CASAG-Lotterien-Gruppe ist die neue Eigentümer-Struktur durch das Andocken an eine der weltbesten Industriebetriebe des Glücksspieles ein echter Segen. Auch die tschechischen Partner bringen Lotterien-Know-How und Kapital ein.
Am Beispiel der derzeitigen Ausschreibung der italienischen Lotterie zeigt sich, dass nur mehr RIESEN am Markt bestehen können: in Italien haben sich Novomatic, deren neuer Partner Sazka Group sowie die italienische Lotterie und ihre Tochterfirma, die amerikanische IGT-Gruppe, zusammengetan, um gemeinsam die nachfolgende Lotterie-Konzession Italiens zu erhalten. Die Investitionen in diese neue Konzession sind riesig: ca. 600 Millionen als „Gebühr“, hunderte Millionen in moderne Technik.

BM Dr. Hans Jörg Schelling © BMFFür die Mitarbeiter der österreichischen Glücksspielindustrie sieht die Zukunft gut aus: immer mehr Staaten brauchen Abgaben, vergeben Lotterie- und Casino-Konzessionen.

 

Der österreichische Fiskus hat in der Glücksspielindustrie eine verlässliche, satt sprudelnde Einnahme-Quelle: mit österreichischen Konzern-Zentralen, die in Österreich Steuern abführen!
BM Dr. Hans Jörg Schelling (Bild links) tat gut daran, die „Causa CASAG“ in die richtige Richtung zu schubsen!

 

Österreichs Anwalt-Prominenz begleitete und finalisierte den CASAG-Anteils-Kauf:

Personen Berater für
Dr. Raoul Hoffer, Christine Dietz (beide Kartellrecht) von Binder Grösswang (Wien) und Dr. Elisabeth Stern (M&A) von Grohs Hofer (Wien)  Novomatic
Dr. Markus Fellner, Dr. Lukas Flener (beide Corporate/M&A) von Fellner Wratzfeld & Partner (Wien)  Casinos Austria
Dr. Peter Feyl (Bank- und Kapitalmarktrecht) von Schönherr (Wien)  Uniqa
Dr. Markus Heidinger (Bankrecht) von Wolf Theiss (Wien) Medial
Edgar Zrzavy; Associate: Willibald Hauer von Bichler Zrzavy (Wien)  Donau Versicherung
Dr. Edith Hlawati von CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati (Wien) ÖBIB
Dr. Jürgen Kittel , Dr. Martin Brodey, Dr. Christian Dorda (alle Federführung/M&A), Dr. Bernhard Müller (Glücksspielrecht), Dr. Stephan Polster (Kartellrecht); Associates: Dr. Lars Maritzen (Kartellrecht), Jakob Pommer, Philip Rosenauer, Florian Mayer (alle M&A; alle Rechtsanwaltsanwärter) von Dorda Brugger Jordis (Wien)  Austrian Gaming Holding (AGH)

 

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