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Der Klubobmann des Grünen Gemeinderatsklubs, Gemeinderat David Ellensohn im ORF-Report: Spieler-Info.at bringt die FAKTEN!

Klubobmann David Ellensohn; © 2014, Die GrünenSelbstverständlich darf der honorige Politiker seine Meinung auch mit verbaler Würze im ORF-Report kundtun: „Menschen die spielsüchtig werden, werden  das in erster Linie wegen der einarmigen Banditen. Wegen Brieflosen hat noch kein Mensch eine Bank überfallen.“


Spieler-Info.at hält sich grundsätzlich an die Fakten, welche hier nachzulesen sind:

Das Wiener Veranstaltungsgesetz und auch das Glücksspielgesetz (aus 1981) über das „Kleine Glücksspiel“ sehen ausdrücklich KEINE Zugangskontrollen zu Geldspielautomaten vor. Dies ist selbstverständlich – aus heutiger Sicht – ein absolutes Manko mit gravierenden Auswirkungen.

Aber: Es ist ein Gesetz, welches die Politik zu verantworten hat und nicht der Gewerbetreibende. Deshalb darf nur der Politik ein Vorwurf gemacht werden und nicht jenen Betrieben, welche sich an das Gesetz halten.

Aus diesem Grund wurde – nach langer politischer Diskussion – im Jahre 2010 das Glücksspielgesetz ausführlich novelliert und strenger Spielerschutz eingeführt – mit  strengen Zugangskontrollen.

Dieses Glücksspielgesetz wurde in NÖ, OÖ, dem Burgenland, bald in Kärnten und der Steiermark übernommen – dort gibt es nunmehr strengsten Spielerschutz gemäß den neuen Gesetzen.

Ausgerechnet WIEN hat diese NEUEN, strengen gesetzlichen Vorschriften für das Automatenglücksspiel NICHT übernommen

Dabei wäre die Übernahme des Bundesgesetzes für den Spieler und ordnungspolitisch die BESTE Entscheidung.

Ohne das neue Glücksspielgesetz wird  in Wien genau das weiter geschehen, was gemäß den Aussagen einiger wenigen Wiener Politiker verhindert werden soll.

Dabei müsste gerade Herr Ellensohn wissen, was passiert, wenn ein Land das Automatenglücksspiel total verbietet:

In Vorarlberg wird seit Jahrzehnten(!) ILLEGALES Automatenglücksspiel mit breitem Angebot, oftmals in sogenannten „Casinos“ und in Spielhallen, betrieben – keinem Bürger Vorarlbergs, auch nicht den Behörden, können diese in der Öffentlichkeit groß und deutlich angebotenen „Casinos“, Spielhallen und Einzelautomaten entgangen sein.

Vorarlberg hat sogar ein Stadion, welches den Namen eines der bedeutendsten österreichweiten Anbieter von illegalem Automatenglücksspiel trägt! Die Homepage dieses Stadions wirbt aktuell noch immer für Cashpoint, welche unverdrossen illegales Onlineglücksspiel aus Malta anbieten.

Dieses große, in Vorarlberg (auch in Tirol, Salzburg) flächendeckende Angebot an verbotenem Automatenglücksspiel konnte jahrzehntelang (!) ungestört hunderte Spielsüchtige schaffen, ohne dass eine Behörde oder ein Politiker eingeschritten ist.

Seit 2006 bekämpft Spieler-Info.at österreichweit durch exakte Recherchen und Anzeigen profilierter Rechtsanwälte erfolgreich das illegale Automatenglücksspiel.

In Vorarlberg  ist zwar das Angebot illegaler Geldspielgeräte von fast 1.000 (!) Geräten auf etwa 100 zurückgegangen – aber noch immer nicht vollständig verschwunden.

Herr Ellensohn kann sich also in seinem Heimatbundesland erkundigen, wie ein Totalverbot in der Praxis wirkt und welche negativen Auswirkungen dieses nicht durchsetzbare Totalverbot schafft.  Er wird feststellen: NUR der legale Markt kann dieses illegale Angebot zurückdrängen und legal – z.B. mit UWG- Klagen – gemeinsam mit den Behörden, bekämpfen.

Eine Aussage des Herrn Ellensohn im ORF-Report war kernig: „Wegen Brieflosen hat noch kein Mensch eine Bank überfallen

Damit  wurde den Lotterien vor großem Publikum die Absolution erteilt: dort, bei den Angeboten der Österreichischen Lotterien, gibt es KEINE Spielsucht, lautet die klare Botschaft.

Spieler-Info.at hält sich auch hier an die Fakten.

Bitte lesen Sie dazu über die Studie:

IMAS-Studie – Spielsucht in Österreich
IMAS widmete sich im Auftrag der Ambulanz für Spielsucht dem Spielverhalten der Österreicher/-innen. Die Studie zeigt: Sechs Prozent der Bevölkerung setzen oft Geld auf Glücksspiele oder Wetten; etwas mehr als ein Drittel tut dies hin und wieder. Somit riskieren insgesamt rund zwei Fünftel der Österreicher/-innen zumindest gelegentlich ein Spiel bzw. eine Wette.

Rund 70.000 Österreicher sind laut einer Untersuchung des IMAS-Institutes spielsüchtig. Zwei Fünftel der Österreicher machen bei Glücksspielen mit, am beliebtesten ist Lotto.

Daten und Fakten

1,1 Prozent der Österreicher sind spielsüchtig. Das sind 70.000 Personen. Ihre Zahl ist stabil. Bei den Spielsüchtigen selbst bemerkt Experte Kurosch Yazdi einen starken Trend zum Online-Glücksspiel.

55 Prozent der Österreicher spielen nie Glücksspiele, 36 Prozent hin und wieder, sechs Prozent häufig.

81 Prozent der Spieler tun dies meistens mit Lotto, Toto oder Rubbellosen. Neun Prozent setzen ihr Geld am häufigsten im Casino, vier Prozent in Glücksspielautomaten, weitere vier Prozent bei Sportwetten ein.

Es ist hinlänglich bekannt, dass politische Entscheidungen sehr viel mit Ideologie zu tun haben.

Besonders beim heiklen Thema „Glücksspiel“ sollten ausschließlich die Fakten zählen und die jahrzehntelangen Erfahrungen in Österreich und in anderen Ländern: NUR strenge Kontrolle wirkt gegen Spielsucht und alle anderen negativen Nebenwirkungen  des Glücksspieles.

Wer das versteht und umsetzt, hilft den Bürgern wirklich – fern jeder Ideologie.

Es ist nie zu spät, eine Meinung diesen dokumentierten Fakten anzupassen.

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