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Bund will Geldwäsche bei Online-Glücksspielen bekämpfen

Bund will Geldwäsche bei Online-Glücksspielen bekämpfenIn Deutschland wird im Kampf gegen Geldwäsche das Online-Glücksspiel stärker unter die Lupe genommen. Die Bundesregierung verabschiedete einen Gesetzentwurf, nach dem Betreibern von Glücksspielen im Internet Sorgfaltspflichten nach dem Geldwäschegesetz auferlegt werden.


Die Aufsichtsbehörden der Länder sollen Finanzströme von legalen und illegalen Betreibern verfolgen und unterbinden können.

Laut Schätzungen des EU-Kommission hat die Glücksspielbranche enormes Wachstumpotenzial, gleichzeitig bestehen beachtliche Geldwäscherisiken – das erfordert Transparenz aller Zahlungsströme zwischen Spieler und Betreiber, unabhängig davon welches Zahlungsmittel verwendet wird.

Mit dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf zur Ergänzung des Geldwäschegesetzes beschreitet Deutschland über die internationalen Standards hinaus einen neuen Weg der Geldwäscheprävention und hofft auch andere EU-Länder dafür gewinnen zu können.

Anonym oder mit gefälschter Identität

Beim Online-Glücksspiel bestehen besonders hohe Risiken für Betrug und Geldwäsche. Spieler könnten leichter anonym oder mit gefälschten Identitäten auftreten. Zudem könne eine illegale Herkunft von Geldern durch Transaktionen über mehrere Spieler- und Betreiberkonten einfach verschleiert werden.

Intransparente Zahlungsprodukte wie auf anonymen Prepaid-Karten gespeichertes elektronisches Geld oder Bargeld sollen den Plänen zufolge im Online-Glücksspiel nicht verwendet werden dürfen. Die Identifizierung eines Spielers soll den gleichen strengen Kriterien unterworfen werden, die für Kreditinstitute bei der Eröffnung eines Kontos gelten. Ziel ist eine lückenlose Transparenz bei den Zahlungsströmen.

Auch die Kompetenzen und Auskunftsrechte der zuständigen Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder zur Verhinderung des illegalen Online-Glücksspiels werden gestärkt.

Online-Glücksspielmarkt boomt

Schätzungen der EU-Kommission zufolge hätten die Einnahmen der Online-Glücksspielanbieter in der Europäischen Union 2008 bei mehr als sechs Milliarden Euro gelegen. Die Dunkelziffer sei aber hoch, da viele Anbieter illegal operierten. Im Online-Markt habe das Glücksspielwesen den stärksten Zuwachs. Der Umfang werde sich in den nächsten fünf Jahren – ausgehend von Schätzungen 2008 – verdoppeln.

Deutschland wird sich im Rahmen der Verhandlungen der 4. EU-Geldwäscherichtlinie dafür einsetzen, dass der mit diesem Gesetz verfolgte Ansatz auch von den übrigen EU-Mitgliedsstaaten übernommen wird.

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