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Direkt und indirekt hängen 11.000 Jobs in Österreich an Novomatic

Bild © Novomatic AG

Wien / Gumpoldskirchen – Der Glücksspielkonzern Novomatic hat in Österreich 3.600 Mitarbeiter, rechnet man aber alle indirekten Effekte dazu, hängen 11.300 Jobs in Österreich von Novomatic ab, hat das Forschungsinstitut Economica im Auftrag des Konzerns aus Gumpoldskirchen errechnet.

Würde Novomatic schließen, dann wären 11.000 Jobs bedroht,

fasste Economica-Expertin Anna Kleissner amf Donnerstag in Wien zusammen.

Fotos v.l.n.r.: Prof. Johann F. Graf / Vorstandsvorsitzender Mag. Harald Neumann, CEO / Bilder © Novomatic AG

 

Fotos Vorstandsmitglieder der Novomatic AG v.l.n.r.: Stv. Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Widhalm, CIO; Mag. Thomas Graf, CTO; Mag. Peter Stein, CFO; Dipl.-Ing. Ryszard Presch, COO; Dr. Klaus Niedl, Global HR Director und Gründer der „Corporate Coding Academy“ (CCA) für internat. Spezialistenausbildung / Bilder © Novomatic AG

 

Novomatic habe eine relativ geringe Importquote, daher sei der „ökonomische Fußabdruck“ größer, als allgemein angenommen. Die österreichische Bruttowertschöpfung des Konzerns mit seinen rund 300 Teilfirmen betrage 517 Mio. Euro, inklusive aller indirekten Effekte hat Economica einen Wert von fast 1 Mrd. Euro errechnet, etwa ein halbes Prozent der gesamtösterreichischen Bruttowertschöpfung. „Etwa jeder 200ste Euro, der in Österreich erwirtschaftet wird, hängt unmittelbar oder mittelbar mit Novomatic zusammen“, so Kleissner. Novomatic zahle (2017) etwa 230 Mio. Euro Steuern, inklusive aller indirekten Effekte könne sogar eine Steuerleistung von 440 Mio. Euro dem Konzern zugerechnet werden. In Niederösterreich, wo Novomatic sein Hauptquartier hat, können 1,06 Prozent der regionalen Wirtschaftsleistung auf das Glücksspielunternehmen zurückgeführt werden.

Novomatic-Chef Harald Neumann wies in der gemeinsamen Pressekonferenz darauf hin, dass sein Unternehmen pro Jahr 2 Mio. Euro für Spielerschutz ausgebe. Für einen effizienten Spielerschutz müsse man aber die Spieler kennen – was bei illegalen und anonym betriebenen Automaten nicht der Fall sei.

In Niederösterreich kennen wir unsere Spieler, dort haben wir das Thema Spielsucht nicht.

Das gelte auch für Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und das Burgenland, wo das Glücksspiel ebenfalls geregelt sei.

Ich habe das Thema hauptsächlich in Wien,

wo es auch eine hohe Zahl illegaler Automaten und kein reguliertes Spiel gebe. Glücksspielverbote seien sinnlos, sie würden Spieler nur in die Illegalität oder zum Online-Spiel treiben, ist Neumann überzeugt.

Novomatic sei nur in regulierten Märkten tätig.

In Österreich werden 70 Prozent des Onlinemarktes durch Illegale und Verbrecher abgedeckt,

Novomatic sei hingegen nicht aktiv. Auch in Deutschland habe man sich nach einem Spruch des obersten Gerichtshofs sofort zurückgezogen, obwohl Novomatic dadurch ein „hoher zweistelliger Millionenbetrag“ an Gewinn entgangen sei. Man könne sich keine illegalen Geschäfte leisten, schon alleine, weil sonst die Lizenzen in den USA in Gefahr seien.

Verwunderung löst bei Neumann die am Mittwoch eingebrachte parlamentarische Anfrage der NEOS aus, ob Novomatic einen Fit&Proper-test bestehen würde, ob die Manager also fachlich und von der Zuverlässigkeit her für den Job geeignet sind. Das Glücksspielgeschäft sei in vielen Ländern, vor allem den USA, wo Novomatic auch aktiv ist, stärker reguliert als die Finanzindustrie,

das heißt, nicht nur das Unternehmen sondern alle Führungskräfte und Eigentümer werden von den US-Behörden stärkstens kontrolliert.

Das Thema Fit&Proper bei Novomatic werde wohl

nur von jenen in Frage gestellt, die von der Industrie wie auch von Novomatic nicht allzu viel Ahnung haben.

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